Zusammenfassung mal aus der Sichtweise einer „unbeteiligten“ Beifahrerin – oder auch Erlebnisbericht genannt.
Wie jedes Jahr verbindet sich die Jahreshauptversammlung des BMW Coupé-Clubs mit einem Eventwochenende. Der Treffpunkt wird anhand verschiedener Vorschläge jeweils in der Hauptversammlung für das Folgejahr ausgewählt. Im letzen Jahr gab es zwei Favoriten: Berlin / Potsdam und Berchtesgaden. Die Entscheidung viel schwer – zu gut waren beide Vorschläge. Mit knappem Vorsprung gewann Berlin / Potsdam.
Viele von uns hatten sich wie jedes Jahr dafür entschlossen, den Event mit einer Verlängerung des Aufenthaltes zu verknüpfen, um mit Freunden daraus einen 1-wöchigen Urlaub zu machen. Somit war das Anreisedatum vielfach verschieden. Dank der Organisatoren (dieses Jahr Jürgen + Nicole Baden) war es nicht schwer, im Hotel eine Vor – oder Nachverlängerung zu Clubpreisen zu erhalten.
Wir gehörten in diesem Jahr zum Club der Nach-Verlängerer. Wir kamen also pünktlich zum Clubtreffen an. Das Hotel war einfach nur Klasse. Es gab zwei Seiten im Hotel die mit einem Tunnel verbunden waren. Egal wo man wohnte – es gab keinen Grund irgendwas zu bemängeln.
Im Vorfeld der Wettervorhersage wussten wir nicht, ob wir es unseren armen wasserscheuen Coupés zumuten sollten, im strömenden vorhergesagten Regen die 500 km bis Berlin zu fahren. Aber der Wettergott war gnädig. Er sagte uns nur für die Anreise durchgehenden Regen an, danach aber Wetterbesserung – trocken und bis 17 Grad.
Wir starteten am Donnerstagmorgen zum nächstgelegenen gemeinschaftlichen Treffpunkt-Parkplatz, um von dort aus gemeinsam im Convoy bis zum Treffpunkt zu fahren. Zu unserem Erstaunen gab es nur zweimal kurz Regen, ansonsten hatten wir trockenes Wetter. Und irgendwie war es uns unterwegs schon ein bisschen warm.
Gut gelaunt trafen wir am Hotel ein und fanden direkt jede Menge bekannter Gesichter. Wir begutachteten das Hotel und unsere Laune stieg – was eigentlich kaum möglich war.
Wir starteten den Donnerstag mit freiem Programm und bummelten einmal quer durch Potsdam.
Am Freitagmorgen wurden wir dann mit einem fürstlichem Frühstück empfangen und machten uns sogleich zu einer vom Organisator organisierten Stadtrundfahrt auf.
Wenn man schon mal in Berlin war und die offiziellen Stadtrundfahrten gemacht hat, weiß man diese Stadtrundfahrt zu schätzen. Der Moderator stieg schon in Potsdam zu – machte gerade seine Doktorarbeit über die Geschichte Berlins – und konnte uns schon jede Menge interessante aber auch amüsante Geschichten auf dem Weg nach Berlin erklären – wir jedenfalls wissen nun wo Günter Jauch wohnt und dass er der Hauptsponsor von Potsdam ist. Kurz gesagt, die Stadtrundfahrt möchte von uns niemand missen.
Am Nachmittag gab es die Möglichkeit, direkt zum Hotel zurückzukehren – oder auch noch ein paar selbst gestaltete Stunden in Berlin-Mitte zu verbringen. Wir nutzten die Gelegenheit in unserer Truppe, um den männlichem Wissensdurst nach Geschichte und dem weiblichen Wissensdurst nach Shoppingmöglichkeiten nachzukommen.
Abends kehrten wir dann relativ erschöpft zum Hotel zurück. Unsere Männer nahmen dann an der Jahreshauptversammlung teil – dazu gibt es einen besonderen Bericht- während sich die Mädels zum gemütlichen aber auch politischen (egal ob Bundes, Firmen oder Ehe – Politik) Austausch bei einem Gläschen Sekt zusammen trafen – darüber gibt es selbstverständlich keinen Bericht.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann gemeinsam im gegenüberliegenden S-Bahnhof Biergarten mit gutem Essen und ein paar Getränken. Nebenbei mal erwähnt, dass Hotel lag super günstig – direkt an der S-Bahn – man konnte das Auto (in der Hotel- Tiefgarage!!!) stehen lassen.
Am Samstag hieß es dann relativ früh los zur organisierten Ausfahrt. Vollgefuttert traten wir die Ausfahrt an – die Strecke war mit Chinesenkennzeichen beschrieben – und machten uns daran, auch noch die Fragen zu beantworten und Aufgaben zu bestehen. Hört sich kompliziert an, ist es jedoch nicht. Mit den Chinesenzeichen kann man eigentlich jede Strecke finden und die anderen Fragen und Aufgaben waren so ausgelotet, dass der Spaß nicht zu kurz kam. Man konnte die Ausfahrt durch wundervolle Alleen genießen. Wer Berlin nur als Stadt kennt, sollte sich wirklich mal die Zeit für das Umland nehmen. Obwohl die Ausfahrt für die 31 Grad Tagestemperatur etwas lang war – jedoch umso schöner – waren alle super guter Dinge, als wir dann im Meilenwerk ankamen. Erschöpft – Beeindruckt – und Glücklich.
Der Samstag klang mit einer Abendveranstaltung – Buffett vom Feinsten, Sieger und sonstige Ehrungen (auch der Pechvogel der Veranstaltung muss getröstet werden) aus. Das Buffett haben wir zwar ordentlich geplündert – wir schafften es aber dieses Jahr leider nicht, den DJ an seine Grenzen zu bringen. Irgendwie waren wir zu müde, zu friedlich und zu beeindruckt um den Kerl noch fertig machen zu können.
Der Sonntag startete dann wieder mit dieser übermäßigen Frühstücksvöllerei, wir konnten beim Teilemarkt kaum noch stehen – aber zumindest den Mädels wurde auch in der Frühe schon geholfen – da bei der Jahreshauptversammlung ein wenig Platzmangel herrschte, mussten die Nichtclubmitgliedermädels Platz machen – dafür gab es zur Entschädigung ein Gläschen Sekt vom Vorstand spendiert.
Nach einem perfekten, verlängerten Wochenende kam nun der große Abschied.
Es ist dann auch ein gutes Gefühl, nicht zum Kreis der Abreisenden zu gehören. Unsere Verlängerungstruppe, die durch ein paar weitere Verlängerer ergänzt wurde, hatte auch in den drei darauf folgenden Tagen noch jede Menge Spaß und gutes Wetter. (Wir wollen nun nicht erzählen, dass wir beim Kanuten im Spreewald fast vor Lachen gekentert wären.)
Jürgen und Nicole ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für das wirklich gelungene Event – wir dachten, Ihr könnt das von Rain/Bayern nicht mehr steigern.
Wir jedenfalls haben unseren Tunnelblick – Berlin = Großstadt / Berlin = nicht das Naturevent – jedenfalls verloren. Berlin ist eine Reise Wert – JA !!!!- aber dass Umland noch viel mehr.
So, nun lieber Werner – wie erwartet haben wir dieses Jahr beschlossen, im nächstem Jahr nach Berchtesgaden zu kommen, da die Entscheidung schon im letzten Jahr sehr knapp war – Du hast nun eine sehr große Aufgabe vor Dir. Aber wir sind uns sicher, dass Du mit Jürgen und Nicole mithalten kannst – die Natur dort steht ja auch auf Deiner Seite.
Wir freuen uns jetzt schon auf das Event 2008 und werden natürlich wieder vor- oder nachverlängern.
Für Alle, die von diesen Ausflügen bisher Abstand genommen haben: Wir sind keine elitäre, spießige Gruppe – man muss sich einmal überwinden mitzukommen. Auch wir waren beim ersten Mal sehr skeptisch – probiert es einfach mal aus, dagegen entscheiden kann man sich danach auch noch – wir jedoch wollen diese jährliche Veranstaltung nicht mehr missen.
Und dies sagt eine Beifahrerin !!
Text: Monika Höhling